Am vergangenen Wochenende ging es für die TuS Harsefeld Tigers zu zwei Auswärtspartien. Am Freitag, den 17.11 traf die Truppe von Chefcoach Joni Hannuksela in Mellendorf auf die Wunstorf Lions und am Sonntag, den 19.11 in Salzgitter auf die Icefighters.
Tigers gewinnen 7:3 (2:2, 2:0, 3:1)
Das Duell Tigers gegen die Lions konnte am Freitag über sprade.tv verfolgt werden. In der Ars Arena in Mellendorf hatten sich lediglich 60 Fans eingefunden. Schade für die Teams, die diesen Freitagabend alles zeigten, was Eishockey zu bieten hatte. Viele Tore, ein ausgeglichenes 1. Drittel, spannende Szenen, einen überragenden Philip Grittner im Tor der Gastgeber und zum Schluss ein großes Gruppenkuscheln. Eishockey pur.
Nach nur 44 gespielten Sekunden eröffnete Harsefelds Ales Furch die Torflut. In Überzahl gelang den Lions durch einen Treffer von Yannick Göpel (10.) der Ausgleich. Nur 52 Sekunden später gingen die Gäste aus Harsefeld wieder in Front. Torschütze war Mark Perone. Der erneute Ausgleich fiel in der 15. Minute durch Marc Mennecke.
Zum Beginn des Mitteldrittels agierten die Tigers noch mit einem Mann mehr, doch dieses Powerplay und ein weiteres in der 23. Minute blieb ohne Zählbares auf der Anzeigentafel. Treffer Nummer drei folgte im dritten Powerplay. Christian Schoof (29.) brachte den Puck erfolgreich im Tor von Lions Goalie Philip Grittner unter. Kristian Kragh vollendete zum 4:2 in der 31. Minute.
Im dritten Spielabschnitt kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen. Nach einer Auseinandersetzung zwischen Jordi Hornburg und Aleksis Leskinen, die beide für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen durften, traf Eric Litzenberger auf Zuspiel von Ales Furch zum 5:2 (46.). Ales Furch (51.) und Eric Vanderhoff (53.) erhöhten innerhalb von zwei Minuten auf 7:2. Doch die Lions gaben sich nicht geschlagen und erzielten 90 Sekunden vor Ende der Partie noch einen Anschlusstreffer zum 7:3. In der 59. Minute entwickelte sich zwischen Christian Schoof und einem Lions Spieler auf dem Eis eine körperliche Auseinandersetzung. Diese fand an der gegnerischen Bank statt. Nun beteiligten sich zwei weitere Lions Spieler von der Bank aus an der Schlägerei. In dieses Gerangel stürzte sich Noam Sherf. Ein dritter Spieler griff von der Bank aus in dieses Handgemenge ein. Fäuste flogen, Helme und Handschuhe folgten. Mit den Strafen wegen unnötiger Härte endete diese Partie.
Tigers kehren mit einem Punkt aus Salzgitter zurück
Die TuS Harsefeld Tigers unterliegen bei den TAG Salzgitter Icefighters in der Verlängerung mit 1:2. (1:0, 0:0, 0:1/ 0:1). Nur wenige Sekunden waren in der Verlängerung gespielt als die Icefighters den alles entscheidenden Treffer verbuchten und den Tigers den Zusatzpunkt klauten.
Trotz der Niederlage präsentierten sich die Harsefelder vor 312 Besuchern in der Eissporthalle am Salzgittersee stark, führten ab der 14. Minute mit 1:0 durch ein Powerplaytor von Kristian Kragh. Die Sturm- und Drangphase der Gäste blieb ohne Erfolg. Entweder war der Pfosten im Weg oder der Icefighters Goalie Dennis Korff, der einen besonders guten Tag erwischt hatte.
Im Mitteldrittel zeigte sich ein ähnliches Bild wie in den ersten 20 Minuten. Beide Teams hatten große Torchancen. Während die Tigers eins ums andere Mal in gefährliche Kontersituationen gerieten, die ein überragender David Cermak entschärfte, führten die Einzelaktionen der Gäste ebenfalls zu keinem Ergebnis. Lediglich für vier kleine Strafen – zwei auf jeder Seite – wurde die Partie unterbrochen. Die zwei Hauptschiedsrichter und zwei Linienschiedsrichter hatten das Spiel im Griff.
Im Schlussabschnitt gelang den Gastgebern der Ausgleich in der 42. Minute. Die Tigers kämpften, doch das Spielen mit zwei Reihen hatte Kraft gekostet. Zusätzlich ging durch die Umstellung der Harsefelder Aufstellung die Zuordnung verloren. Die Spielweise der Gäste wirkte etwas verfahren. Die Icefighters nutzten das Momentum. Der frühe Ausgleichstreffer hatte zusätzliche Energien freigesetzt. Der Tabellenachte warf alles nach vorne, um sich und vor allem ihren Coach Radek Vit, der am Sonntag Geburtstag hatte, mit drei Punkten zu beschenken. Die Zuschauer sahen spannende 18 Minuten mit tollen Eishockeyszenen… Doch das 1:1 hatte bis zur 60. Minute Bestand.
Die Verlängerung war bereits nach 17 Sekunden Geschichte: Thomas Pape schloss seinen Angriff zum entscheidenden 1:2 für die Gastgeber ab.