AUS-AUS-AUSWÄRTSSIEG! ENDLICH!

Tigers gewinnen Spiel und verlieren Torwart

Spannung pur bis zum Schluss: die Eishockeycracks der TuS Harsefeld Tigers gewannen in ihrem Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV am Freitag, den 13.12.24 mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). Vor 170 Zuschauern im Palast der Winde in Stellingen zeigten beide Teams ein kampfbetontes Spiel mit insgesamt 18 Strafen und 68 Strafminuten.

Den Tigers steckte noch der 3:2-Achtungserfolg gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer vom vergangenen Wochenende in den Knochen. Dementsprechend motiviert waren sie an diesem kalten ungemütlichen Dezemberabend. Der Wind zog eisig unter dem Zeltdach und ungemütlich und kampfbereit zeigten sich auch die Gegner.

Das erste Drittel war schon geprägt von kleinen Nickligkeiten. Der HSV durfte nach sechs Minuten in die Kühlbox. Das darauffolgende Powerplay für die Gäste brachte allerdings nichts Zählbares auf die Anzeigetafel. Marcel Säland brachte etwas Bewegung in die Technik, als er Tim Thesen vor dem Tor bediente und dieser die Scheibe eiskalt an Fabio Alonso-Lange ins Netz legte. Mit einer weiteren Strafzeit für Hamburg und dem 1:0 für Harsefeld ging es in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt wurde der Ton auf dem Eis rauer. Nach zwei Minuten durften die ersten Kontrahenten nach einem Fight für fünf Minuten abkühlen. Es folgten weitere Strafen auf beiden Seiten für Unerlaubten Körpereinsatz und zu vielen Spielern auf dem Eis. Der zweite große Kampf wurde in der 27. Minute ebenfalls mit fünf Minuten geahndet. Ach ja, Eishockey wurde auch gespielt. Dies zeigte sich in der 30. Minute mit einem Tor für den HSV. Die sportliche Antwort gab es in der 34. Minute. Hampus Magnusson erzielte die erneute 2:1-Führung für die Gäste.

Im Schlussdrittel konnte Hampus Magnusson #93 die Führung ausbauen (45.). Nur drei Minuten später folgte der Anschlusstreffer für den HSV zum 3:2-Endstand. Es folgten weitere Strafen für Beinstellen, Unerlaubter Körpereinsatz, Bankstrafe (wegen Kritik an einer Schiedsrichterentscheidung), Stockschlag und eine Spieldauerdisziplinastrafe gegen Thomas Schubert. Dieser hatte bis dahin einen hervorragenden Job gemacht, glänzte mit einer Fangquote von 92,9 %. Für die letzten 90 Sekunden übernahm Backup Lars Wolfram den Posten zwischen den Pfosten. Bis in die Schlusssekunden hinein glaubten die Hamburger noch an den Ausgleich, doch der letzte Mann im Tor der Tigers, #30, machte die letzten eineinhalb Minuten einen souveränen Job.

Lars Wolfram wird am 21.12.24 beim Heimspiel gegen die Weserstars Bremen das Tor der Tigers hüten.