Gekämpft bis zur letzten Sekunde – Überraschung blieb aus
Die Tigers zeigten ein gutes Spiel am 27.12.24 im Walter-Maack-Eisstadion, belohnten sich aber nicht mit Punkten. Vor 1727 Zuschauern mussten sich die TuS-Grünen nach starken und kämpferischen 60 Minuten am Ende dem Adendorfer EC mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) geschlagen geben.
Dabei hatte die Partie äußerst verheißungsvoll begonnen. Beide Teams schenkten sich nichts und gingen mit hohem Tempo und allem in die Zweikämpfe, was die Ausrüstung so hergab. Haken, Stockcheck, hoher Stock. Die ersten 8 Minuten öffneten sich auf beiden Seiten die Strafbanktüren. Nach hart umkämpften 12 Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung.
Auch im zweiten Drittel schenkten sich die Teams keinen Zentimeter Eis. Frühes Stören beim Spielaufbau und schnelle Konter führten zu vielen Torchancen auf beiden Seiten. Nach 30 Minuten ahndeten die Unparteiischen einen Regelverstoß der Tigers und die Gäste mussten zwei Minuten in Unterzahl ran. Dies nutzte Mitch Pohl, Cheftrainer der Heidschnucken, für eine Auszeit. Doch gute Paraden des letzten Mannes und effektives Unterzahlspiel verhinderten den Ausbau der Führung für die Gastgeber. Neuzugang Aleksandrs Novikovs setzte das erste Achtungszeichen und erzielte den hoch verdienten Ausgleich (38.) zum 1:1.
Mit viel Druck starteten beide Teams in den Schlussabschnitt. Gerade sechs Minuten waren gespielt, da wurde es wieder laut im Stadion. Die Heidschnucken mit erneuter Führung zum 2:1. Die Tigers schlugen erneut zurück. Dieses Mal dauerte die Führung nur 6 Minuten und dann war es Roberts Baranovskis, der den 2:2 Ausgleich erzielte. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams hätten durchaus in Führung gehen können. In der 59. Spielminute nahm der Harsefelder Trainer eine kurze Auszeit. Nach der Ansprache gerieten die Tigers vor ihrem Tor unter Druck und kassierten nur 28 Sekunden vor der Schlusssirene das dritte Tor. Neun Sekunden später verließ Thomas Schubert noch einmal das Tor für einen sechsten Mann. Die letzte Aktion an diesem nachweihnachtlichen Abend war den Schiedsrichtern vorbehalten, die zweimal Stockschlag und unerlaubten Körpereinsatz ahndeten und drei Spieler vier Sekunden vor Spielende auf die Strafbank schickten.
Erwähnenswert sind die herausragenden Torhüterleistungen von Adam Beukeboom (94,7 % Save) und Thomas Schubert (94,0 % Save), die mitverantwortlich für die sportlich ausgeglichene und sehr spannende Partie waren.