Im Halbfinalhinspiel kassierten die Harsefeld Tigers eine nicht unerwartete 0:9 Niederlage gegen den Hauptrundensieger der Regionalliga West. Die Gäste aus Diez-Limburg ließen von Anbeginn keine Frage offen, wer die stärkere Mannschaft an diesem Abend sein würde. Trotz allem gelang es den Tigers, den Rockets ganze 43 Minuten ein moderates Ergebnis von 0:3 abzuringen. Danach schwanden die Kräfte der Tigers merkbar. Immer häufiger fanden die Rockets den freien Mann und erhöhten zum Endstand von 0:9.
Besonderen Anteil an der guten Vorstellung der Harsefelder hatte Keeper Lars Wolfram. Einigen Rockets Stürmern stand während der Partie die Verzweiflung förmlich ins Gesicht geschrieben. Rockets Trainer Arno Lörsch: „Man muss aber auch den Hut ziehen vor Harsefelds Keeper Lars Wolfram, der ein unfassbar starkes Spiel gemacht hat“, sagte Lörsch. „Der hatte seine Arme überall, das war schon klasse. Die Jungs haben ihm nach dem Spiel auch alle zu dieser Leistung gratuliert.” Ein besseres Kompliment kann ein Verbandsligatorwart in so einem Duell wohl kaum bekommen.
Das Kompliment zählt allerdings auch für allen anderen Akteure auf dem Eis. Geschlossen stämmten sich alle Gastgeber gegen die spielerische Übermacht. Den Rockets ist damit der Einzug ins Finale des norddeutschen Eishockeypokals kaum noch zu nehmen. Ob es ein Rückspiel geben wird, hängt vom Verlauf der Playoffs im Westen statt. Bisher ließ sich kein Termin finden und ein Finale soll es ja auch noch geben.
Am kommenden Samstag empfangen die Tigers den Tabellenletzten aus Hamburg im heimischen Superdom. Gegen die zweite Garnitur des HSV sollen wieder drei Punkte erspielt werden. Damit würde sich Harsefeld den vierten Tabellenrang sichern.