Klare Niederlage: der Tabellenzweite CE Timmendorf zu stark für die Tigers

Die Beach Devils Timmendorf schlagen die TuS Harsefeld Tigers mit 11:2 (4:0, 2:1, 5:1). Der Tabellenzweite und Titelaspirant der Regionalliga Nord untermauert mit diesem Kantersieg seine aktuelle Favoritenstellung in der Liga. Der Aufsteiger aus der Verbandsliga hatte den Gastgebern wenig entgegenzusetzen.

Allein schon die Anreise war eine Challenge für sich. Schneefall, Eisplatten und Unfälle sorgten für eine 2,5-stündige Anreise. Der mitgebrachte Kaffee hielt gerade einmal 10 Minuten. Die Tigers reisten aus ihrem wohlverdienten Weihnachtsurlaub an. An der Bande ein neues Gesicht, Jan Bönning, seit dem 1. Januar 2024 neuer Headcoach der Harsefelder. Ebenfalls neu im Team: Mathias Rakell, 21-jähriges Sturmtalent aus Schweden. Keine leichte Aufgabe also für das Team und den Trainer, die dieses Spiel nutzen mussten, um sich kennenzulernen.

Schon das erste Drittel war eine Machtdemonstration: Mit der ersten Chance netzte Patrick Saggau zum ersten Mal ein, für diesen Treffer brauchten die Beach Devils gerade einmal 36 Sekunden. Danach war ein paar Minuten „Ruhe“ auf der Anzeigentafel. Das lag auch daran, dass die Tigers ihre Chancen nicht verwerten konnten. Erst scheitert Philipp Bergmann am Torwart, dann Mark Perone am Pfosten und Kristian Kragh am Lattenkreuz. Ab der 9. Minute wurde es deutlich: Saggau (10.), Röhrl (10.) und Saggau zum Dritten (18.) machten deutlich, warum die Timmendorfer derzeit souveräner Tabellenzweiter sind. Kein Kader in der Regionalliga ist so stark und ausgeglichen besetzt.

Das Spielergebnis summierte sich auch in den nächsten beiden Dritteln noch. Das zweite Drittel hatte aber für sich gesehen einen relativ „normalen“ Ausgang. Beim 2:1 im zweiten Spielabschnitt konnte Neuzugang Mathias Rakell den ersten Tigers-Treffer beisteuern.

Der letzte Spielabschnitt zog sich durch etliche Spielunterbrechungen in die Länge. Erst erhöhten die Beach Devils um weitere zwei Zähler (45., 47.), dann durften im Abstand von fünf Minuten fünf Spieler auf der Strafbank pausieren. Die Tigers hatten gerade ein anstrengendes 3 gegen 5-Unterzahlspiel überstanden, da fiel das 9. Tor für die Gastgeber (56.). Zwei Strafen der Gäste und zwei Powerplay Tore (57., 58.) für die Timmendorfer später, sorgte Mark Perone dann noch einmal für eine Ergebniskorrektur zum 11:2-Endstand (59.).

Eine Niederlage, die vor allem in der Höhe bitter ist, aber auch wertvolle Erkenntnisse bringen wird. Unterm Strich ist es kein Beinbruch, als Aufsteiger beim Ligaprimus zu verlieren. Beeindruckend war dann auch die Moral der jungen Bönning-Truppe, die sich auch noch nach dem 11. Tor in jeden Schuss warfen.