Tigers schicken Jadehaie in die frühzeitige Sommerpause
Was für ein packender Abend in der Eissporthalle Harsefeld! Vor 571 Zuschauern bezwang das Team von Trainer Jan Bönning – dank eines Sudden-Victory-Treffers in der Overtime von Michal Rambousek und einer überragenden Leistung von Thomas Schubert – im Playoff-Viertelfinale die Jadehaie Sande mit 3:2 OT (2:2, 0:0, 0:0, 1:0).
Der Harsefelder Trainer ging im Duell mit dem Tabellendritten der Hauptrunde mit dem nahezu identischen Kader wie am Freitag in Sande ins Rennen. Lediglich Förderlizenz Spieler Fabian Kuba fehlte.
Der erste Treffer fiel kurz nach Anpfiff. Vom Bully weg wurde Sandes Tuomas Tiitinen freigespielt, der traf nach 20 gespielten Sekunden zum 0:1 für die Gäste. Es entwickelte sich eine taktisch geprägte Partie, in der beide Teams ihre Drangphasen hatten. Harsefeld kam in der 4. Minute zum Ausgleich. Roberts Baranovskis bediente den vor dem Tor eingelaufenen Hampus Magnusson, der den Puck an Adam Gerhardt vorbei über die Linie drückte. Das Momentum lag nun auf Seiten der Gastgeber, die den Gegner zu einer Strafe zwangen und dann im Powerplay zum 2:1 (9.) nachlegten. Die Jadehaie antworteten mit sehenswerten Spielzügen, aggressivem Forechecking und perfekt inszenierten Angriffen. Doch die Tigers-Defensive hielt dem Druck bis zur 19. Minute stand. 63 Sekunden vor der Pause gelang den Gästen dann schließlich der hochverdiente Ausgleich zum 2:2.
Im zweiten und letzten Drittel warfen die Haie alles in die Offensive, während sich die Hausherren auf die eigene Defensive und das schnelle Konterspiel fokussierte.
Und so stand es nach 60 gespielten Minuten 2:2 und die Partie ging in die Overtime. In den Playoffs werden bei 5-gegen-5 fortlaufende Verlängerungen zu je 20 Minuten im Sudden-Victory-Modus gespielt. Wer das erste Tor schießt, hat das Spiel gewonnen.
Sande kam genauso aggressiv wieder aus der Pause wie in den vorherigen 2. Dritteln und setzte Harsefeld immer mehr unter Druck. In der Verlängerung gelang schließlich Michal Rambousek der erlösende 3:2-Siegtreffer (64.). Danach gab es kein Halten mehr für Spieler und Fans. In der Eissporthalle Harsefeld hatte gerade eine kleine Sensation stattgefunden.
Mit unglaublichen 43 (von 45) gehaltenen Schüssen erzielt Thomas Schubert eine Fangquote von 95,6% und avanciert mit seiner überragenden Leistung neben dem Siegtorschützen Michal Rambousek zum Matchwinner gegen den ECW Sande – und zum Garanten für den Einzug ins Play-off-Halbfinale.
Der Gegner im Halbfinale ist der Regionalligameister Saison 2023/2024 und Tabellenführer der Hauptrunde, die Harzer Falken. In der Best-of-Three Serie treffen die Teams am Sonntag, 2. März in Braunlage aufeinander. In Harsefeld wird das 2. Spiel am Freitag, den 7. März um 20.45 Uhr ausgetragen.