Leonard „Lenny“ Soccio wurde am 28. Mai 1967 in Thorald, Ontario, Kanada geboren.Der 182 große und 96 kg schwere Stürmer spielte in verschiedenen nordamerikanischen Minor Leagues, bevor er im Jahr 1993 im Alter von 26 Jahren nach Deutschland in die Oberliga (3. Liga)zum ESC Wedemark wechselte. Gleich im ersten Jahr stieg er mit seinem Team in die 2. Bundesliga auf. Zwei Jahre später schaffte der Deutsch-Kanadier mit den ESC Wedemark Wildcats den Sprung in die Deutsche Eishockey Liga (DEL).
Zwischen 1996 – 2006 spielte er ausschließlich für die Hannover Scorpions (Vorgänger ESC Wedemark Scorpions) in der DEL und absolvierte dabei 504 DEL-Spiele, in denen er 492 Scorerpunkte erreichte (156 Tore, 336 Assists) und 760 Strafminuten sammelte.
Damit schaffte er den Sprung auf Platz drei der ewigen Scorerwertung vor der Saison 2006/2007.
Außerdem ist er zweitbester Vorlagengeber in der Geschichte der DEL. Bei den Hannover Scorpions führt er sämtliche Bestenlisten an: Scorerpunkte, Tore, Vorlagen, Strafminuten.
Nach der Saison 2004/05 musste der Kultspieler der Scorpions verletzungsbedingt seine Karriere beenden. Am 11. Februar 2006 fand zu seinen Ehren ein Abschiedsspiel im Icehouse Mellendorf vor 3500 Zuschauern statt. Am 7. März 2006 wurde Lenny Soccio zusätzlich durch die Sperrung seiner Rückennummer #20 feierlich geehrt. Von diesem Tag an hing ein großes Banner – in Form eines überdimensionalen Trikots- mit der Nummer 20 über der Eisfläche in der TUI Arena in Hannover. (Bis zum Auszug der Scorpions 2013)
Für die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft nahm der Center an 4 Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2002 teil. Er bestritt im Nationaltrikot insgesamt 72 Länderspiele und erzielte dabei 21 Tor und 28 Assists.
Im Jahr 2007 kehrte Lenny Soccio als Spielervertreter des ESC Wedemark Scorpions zurück auf das Eis und führte sein Team von der Verbandsliga in die Regionalliga. Seit 2013 ist er Cheftrainer der Hannover Scorpions in der Oberliga Nord und wurde für die Saison 2018/19 mit dem Titel „Trainer des Jahres OL Nord“ ausgezeichnet.