Tomás Martinec

Tomás Martinec wurde am 5. März 1976 in Pardubice in der Tschechoslowakei geboren.

1992 zog es den tschechisch-deutschen Eishockeyspieler zum ESV Kaufbeuren. Eine Saison später spielte er für HC Hradec Králové in der tschechischen Liga.

Nach der Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielte er von 1994 bis 1996 in den Juniorenteams und im Seniorenteam der Kaufbeurer Adler.

1996 zog es den jungen Spieler ganz hoch in den Norden Deutschlands, zu dem EC Timmendorfer Strand. Die darauffolgende Saison verbrachte er wieder in Tschechien.

Doch 1998, mit gerade einmal 22 Jahren, nahm seine Karriere Fahrt auf. Der 181 cm große und 86 kg schwere Flügelstürmer wechselte zum Iserlohner EC, mit denen er 2000 in die DEL aufstieg. 2001 wurde er als Iserlohns Sportler des Jahres ausgezeichnet. 232 Begegnungen im Trikot der Roosters mit insgesamt 70 Toren und 85 Assists (155 Scorerpunkte) innerhalb von vier Spielzeiten konnte der ehrgeizige Martinec in seiner Vita verbuchen.

Das große Eishockeytalent blieb auch dem Bundestrainer nicht verborgen und so wurde er für die Weltmeisterschaft 2002 ins Team der Deutschen Nationalmannschaft berufen.

2002 unterzeichnete der Linksschütze einen Vertrag bei den Adler Mannheim.

2004 holte in Trainer Greg Poss, unter dem Martinec schon zu Iserlohner Zeiten spielte, zu den Nürnberg Ice Tigers. Er erhielt einen Vertrag für zwei Jahre und wurde außerdem zum Kapitän der Ice Tigers ernannt.

Auf besonderen Wunsch von Greg Poss, der mittlerweile Cheftrainer der Adler Mannheim geworden war, kehrte Martinec 2006 nach Mannheim zurück. Ein Drei-Jahres-Vertrag bei den Adlern, 2007 Deutscher Meister und Pokalsieger markierten weitere Stationen seiner beeindruckenden Karriere. Während dieser Zeit nahm er außerdem mit seinem Team am renommierten Spengler-Cup (2007/08, 2009/10) in der Schweiz teil.

Im September 2010 unterzeichnete die Nummer #13 einen Ein-Jahres-Vertrag bei den Heilbronner Falken aus der 2. Eishockey-Bundesliga. Seit seiner Jugend trug Tomás Martinec die Trikotnummer #13, die bereits sein Vater Vladimír Martinec getragen hatte. (Vladimír Martinec ist einer der erfolgreichsten europäischen Eishockeyspieler, der die wichtigste Auszeichnung des tschechoslowakischen Eishockeys, den Zlatá hokejka (Goldener Schläger) viermal während seiner Karriere gewonnen hatte.)

2011 beendete Tomás Martinec seine beeindruckende aktive Karriere als Spieler.

Insgesamt bringt Martinec Erfahrung aus 574 Erstligapartien, 195 DEL 2-Spielen und 90 Erstligabegegnungen aus der tschechischen Liga mit. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft spielte er vier Weltmeisterschaften (2002, 2003, 2004, 2005), nahm am World-Cup (2003/04), bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin und drei Jahre am Deutschland Cup teil.