Harsefeld verliert gegen den CET mit 2:5 (0:1, 2:2, 0:2)
Gut 282 Kilometer haben die TuS Harsefeld Tigers am Wochenende per Mannschaftsbus zurückgelegt. Die Reisestrapazen sind schon hoch, gerade am Freitag, wenn die Jungs nach einem normalen Arbeitstag noch eben mal schnell zu einem Auswärtstermin fahren müssen. Einige Plätze im Bus blieben an diesem Freitag leer, neben Verteidiger Eduard Schwan und Flügelstürmer Tim Thesen (Arbeit) müssen die TuS-Grünen auch auf die Center Kristian Kragh (Erkältung), Stürmer Mathias Rakell und Center Philipp Bergmann verzichten, die beide aus dem Spiel gegen den Adendorfer EC mit einer Verletzung hinausgingen. Zusätzlich fehlten Noam Sherf, der für ein Spiel gesperrt war und Eric Litzenberger.
Nach der schmerzlichen 2:11-Niederlage Anfang des Jahres also keine gute Voraussetzung für ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Doch entgegen aller Abschuss-Prognosen, die vor dem Spiel gestellt wurden, entwickelte sich diese Partie vor 798 Zuschauern – dank der kämpferischen Leistung der Neun Bönning-Jungs – zu einem sehenswerten Duell auf Augenhöhe. Hauptakteur an diesem Abend, die italienische Wand, Salvatore Stalteri.
Das Spiel startete wie erwartet: Timmendorf zog immer wieder gefährlich vors Tor, erarbeitete sich gute Chancen. Die Tigers waren eingeschnürt im eigenen Drittel, versuchten den Gegner außen zu halten. Die Schüsse von der Blauen und von außen, kein Problem für die Nummer 1 im Tor der Tigers. In der 5., 6. Und 7. Spielminute glänzte Salvatore Stalteri mit Big-Safes. Erst in der 11. Spielminute wurde ein Schuss von der blauen vor dem Tor in den rechten oberen Winkel abgefälscht. 1:0 für Timmendorf. Aber auch die Gäste aus Harsefeld kamen nun vors gegnerische Tor. Doch auch Christopher Strasen hatte einen guten Tag erwischt und holte den Puck zweimal mit der Fanghand aus der Luft. Timmendorf schien etwas überrascht, denn ab der 15. Minute hatten die Tigers eine kurze Druckphase und setzten sich im Angriffsdrittel fest. Mit der Schlusssirene versuchten die Gäste noch den Ausgleich zu schießen, scheiterten allerdings.
Im zweiten Drittel kamen die Gastgeber erwartet aggressiv aus der Kabine, machten von Beginn an Druck aufs Harsefelder Tor. Doch in der 22. Spielminute konnte Till Steffens den Puck in der neutralen Zone abfangen. Sein Pass ging auf die Kelle von Mark Perone, der leider mit seinem Schuss am letzten Mann der Beach Devils scheiterte. Nach einem Abwehrfehler der Tigers gelang dem Favoriten aus Timmendorf das 2:0 (23.). Zwei Minuten später erkämpfte Marcel Säland die schwarze Scheibe, gab sie an Till Steffens weiter, doch Strasen war hellwach. Den darauffolgenden Bully im Angriffsdrittel verwerteten die Tigers sofort zum 2:1-Anschlusstreffer. Alexander Källgren gewann den Bully, schob die Scheibe auf Christian Schoof, der mit einem Direktschuss den Anschluss herstellte. In der 31. Minute erhöhten die Devils im Powerplay auf 3:1. Nun, könnte man meinen, war die Partie entschieden und das Torfestival begann. Doch die 9 Jungs im Tigers Trikot kämpften weiter. Als ein Timmendorfer Spieler drei Minuten vor Ende des Drittels wegen unsportlichen Verhaltens pausieren musste, drehten die Gäste aus Harsefeld noch einmal auf. Im Powerplay schoben sich Mark Perone und Alexander Källgren den Puck an der Blauen solange hin und her, bis Alexander eine Lücke in der Abwehr der Gastgeber sah, ins Drittel hineinlief und zum 3:2 abschloss (37.). Im Gegenzug hielt Salvatore Stalteri die Tigers mit einem weiteren Big Safe im Spiel. Nur noch eine Minute war im letzten Drittel zu spielen: Alexander Källgren schoss, der Puck rutschte unter dem Torwart durch, lag frei vor dem Tor, doch Christian Schoof gelang es nicht die Scheibe ins Tor zu stochern. Dies hätte der Ausgleich sein können.
Das letzte Drittel startete mit einer Powerplaymöglichkeit für die Beach Devils, nachdem Gordon Lisch eine 100%tige Torchance regelwidrig vereitelte. Mittlerweile hatten die Gastgeber auf zwei Reihen umgestellt. Doch die Mannen um Kapitän Mark Perone arbeiteten weiter hart. Alle arbeiteten konsequent und geschlossen zurück. Nach vorne eröffneten sich weitere Chancen. 43:15 Alexander Källgren glänzte mit einer guten Chance, leider war ein Schläger dazwischen. 44:13 Marcel Säland traf nur die Latte. 46:11 Till Steffens schoss durch den Slot auf Benjamin Santjer. Sein Schuss wurde gehalten. 47:50 den Schuss von Mark Perone kann Christopher Strasen blocken, der Nachschuss von Mark ging übers Tor. Dazwischen glänzte Salvatore Stalteri mit weiteren Goalie-Kunststücken im Tor der Tigers. Erst 10 Minuten vor Schluss ging den Tigers die Luft aus. Nach einer Strafe von Marvin Helms, erzielten die Beach Devils ein weiteres Powerplaytor zum 4:2 (51.) und beendeten diese hart, aber weitestgehend fair geführte Partie mit dem 5:2-Endstand (56.).
Zwei sehr gut aufgelegte Torhüter glänzten in dieser Partie mit hervorragenden Fangquoten.