2:4-Niederlage gegen die ECW Sande Jadehaie

Saisonende für die TuS Harsefeld Tigers

Die TuS Harsefeld Tigers unterliegen am Sonntag, den 3. März 2024 vor 442 Zuschauern in der Harsefelder Eissporthalle mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) und scheiden somit leider aus den Regionalliga Nord Playoffs aus (0:2-Endstand in der „Best-of-Three“- Serie der 1. Playoff-Runde/Viertelfinale)

Mit vollem Kader bereitete sich das Team von Coach Jan Bönning am Sonntagabend darauf vor, die Serie auszugleichen. Nichts war unmöglich. In der Begegnung eine Woche zuvor war die Überraschung mit einem 3:1-Sieg in der Hauptrundenbegegnung gegen den amtierenden Meister schon einmal gelungen.

Die 442 Zuschauer in der Harsefelder Eissporthalle sahen von Beginn an eine schnelle, intensive Begegnung, in der beide Teams konsequent den Angriff suchten. Und so eröffneten sich schnell Chancen auf beiden Seiten. Während Kristian Kragh in der 9. Spielminute am Sander Torwart scheiterte, erwischten die Gäste einen Start nach Maß und gingen durch Artur Gallwas in Führung. Doch Harsefeld kam schnell zurück und in der 13. Minute stand Kristian Kragh richtig und staubte zum 1:1 ab. Als Mathias Rakell wegen Stockschlags für zwei Minuten pausieren musste, wurde es brenzlig vor dem Tigers Tor. Doch Salvatore Stalteri konnte mit zwei Big Safes die Führung der Gäste vor der Drittelpause verhindern.

Das zweite Drittel startete mit einer grandiosen Parade von Ausnahmetalent Salvatore Stalteri im Tor der Tigers. Diesmal war es ein Harsefelder Verteidiger, der in der 22. Minute die Fähigkeiten von der #1 prüfte. In der 24. Minute starteten Philipp Bergmann und Tim Thesen einen schnellen Konter, scheiterten jedoch am hellwachen Cmutovs. Nach dieser Aktion schnürte Sande den Gastgeber im Tigersdrittel ein. Die Spieler warfen sich in jeden Schuss, den Rest erledigte wieder einmal die italienische Wand Stalteri. In der 27. Minute gelang den Tigers die Befreiung: Kristian Kragh, Mathias Rakell und Noam Sherf beeindruckten mit einer Traumkombination das Harsefelder Publikum. Allerdings verteidigten die Gäste mit Mann und Maus und trotz aller Bemühungen fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Auch der Alleingang von der #64 Matthias Rakell drei Minuten später blieb torlos. Aber nicht folgenlos, denn Darian Wellmann durfte wegen Crosscheck für zwei Minuten auf die Strafbank. Im Powerplay zeigten sich die Tigers angriffslustig, brachten gefährliche Schüsse aufs Tor, scheiterten jedoch am Pfosten oder an Cmutovs. Die Haie machten es in 34. Minute besser. In Überzahl zogen sie mit drei schnellen Pässen vors Tor und versenkten die Scheibe humorlos im Tigers Tor zur erneuten 1:2-Führung.

24 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt: Harsefeld gewann den Bully, Kristian Kragh passte auf Mathias Rakell. Der schob sich den Puck durch die eigenen Beine zum Tor. Maksims Cmutovs konnte gerade noch parieren. Den Abpraller versenkte Kristian Kragh eiskalt im Sander Netz zum 2:2-Ausgleich. Doch nur eine Minute später stellte Björn Bombis den alten Abstand wieder her. Salvatore Stalteri konnte in dieser Aktion zwar mehrere Schüsse blocken, aber der dritte Nachschuss war leider drin. Die Tigers kämpften unermüdlich weiter und in der 52. Minute bebte die Halle. Tor für die Tigers! Doch die Schiedsrichter entschieden auf „kein Tor“. Sie hatten eine Sekunde vorher abgepfiffen. 90 Sekunden später scheiterte Alexander Källgren mit einer 100%tigen Chance an Cmutovs. Als Jan Bönning zwei Minuten vor Ende der Partie den Torhüter zugunsten eines sechsten Spielers auswechselte, machte Marian Dejdar mit seinem Empty-Net-Treffer den Sack zu. Die Gäste aus Wilhelmshaven gewannen die Serie mit 2:0 und zogen damit ins Playoff-Halbfinale ein.

Die Leistung der Bönning-Truppe war trotz der Niederlage hervorragend. Wieder einmal konnte der Aufsteiger durch seinen Einsatzwillen und Kampfgeist begeistern. „Die Tigers sind hier als Außenseiter angetreten, gegen ein Team, das als amtierender Meister wohl sicher in die Endrunde gehört. Die Sander Jadehaie haben sich zum Saisonende noch einmal verstärkt, dies ist uns leider nicht gelungen. Dafür haben wir uns sehr gut verkauft! Diese junge Mannschaft hat in den zurückliegenden 27 Spielen in der Saison 2023/24 hervorragendes Eishockey gespielt und für so manche Überraschung gesorgt. Die jungen Harsefelder Spieler haben sich gut entwickelt und werden in der nächsten Spielzeit wieder mit talentierten Importspielern in der Regionalliga Nord ein Ausrufezeichen setzen,“ resümiert Mannschaftsleiter Matthias Bergmann.