6:3 Niederlage im ersten Playoff Spiel, Sherf trifft dreifach (4:0, 0:2, 2:1)

Die TuS Harsefeld Tigers trafen am Samstag, den 2. März um 19:30 Uhr in Sande zur ersten Playoff Partie in dieser Saison auf die Jadehaie. Nach dem letzten Spiel in der Hauptrunde, welches mit 3:1 souverän gewonnen wurde, hatten die mitgereisten Fans große Hoffnungen auf einen weiteren Überraschungssieg in der beginnenden Serie. Diese zerschlugen sich allerdings schon im ersten Drittel.

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, wollten vor über 420 Zuschauern zeigen, wer der Herr im Haifischbecken ist. Jedoch scheiterten sie trotz bester Einschussmöglichkeiten   an Salvatore Stalteri im Tor der Tigers. Die italienische Wand hielt sein Team mit tollen Paraden in den ersten nervösen Minuten im Spiel. Ein Powerplay für die Tigers nach zwei Spielminuten bot den Gästen die Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch auch Maksims Cmutovs hatte einen guten Tag erwischt. Zum ersten Mal überwanden die Haie den letzten Mann der Tigers in der 6. Spielminute. Dies gab den Gastgebern Selbstvertrauen und sie legten in der 9. Minute zur 2:0 Führung nach. Harsefeld aber stürmte selbstbewusst weiter und als Andrew McPherson wegen Ellenbogenchecks auf die Strafbank musste, eröffnete sich eine weitere Chance in Überzahl den Anschluss zu erzielen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Salvatore Stalteri glänzte mit weiteren Big Safes und Sandes Abwehr versuchte mit allen Mitteln den Tigers Sturm vom Tor wegzuhalten. Nach fünfzehn Minuten durfte Jache wegen Beinstellens zwei Minuten pausieren. Doch auch dieses Powerplay brachte nichts Zählbares für Harsefeld auf die Anzeigentafel. Es war noch alles offen bis zwei Minuten vor Ende des Drittels, da gelang den Haien ein Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden zum 4:0.

Nach der Pause waren die Tigers von Beginn an wacher, schienen nicht mehr so nervös. In der 23. Minute brachte Noam Sherf sein Team mit dem 4:1 auf die Anzeigentafel und beflügelte das Spiel der Harsefelder. Die Jadehaie wirkten etwas müde, die Gäste waren spritziger. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Harsefeld in der 26. Minute   durch Noam Sherf einen weiteren Anschlusstreffer markieren konnte. Nun nahm das Spiel an Fahrt auf. Mark Perone eroberte den Puck im eigenen Drittel, skatete von Coast zu Coast, passte auf Kristian Kragh, der frei vor dem Sander Tor stand. Kristian scheiterte, doch der Rebound landete auf dem Schläger von Noam Sherf, der direkt vor dem Tor der Haie gefoult wurde. Es gab einen großen Tumult vor dem Sander Kasten, den die Unparteiischen souverän auflösten. Die Haie erhielten eine Bankstrafe und zwei Spieler durften gleichzeitig wegen unkorrektem Körperangriffs in der Kühlbox abkühlen. Die Tigers waren mit einem Mann mehr auf dem Eis. Nun waren sich viele sicher: Harsefeld konnte erhöhen. Maksims Cmutovs bekam mehr zu tun, als ihm lieb war, musste einige Male Kopf und Kragen riskieren. Doch die Gastgeber fingen sich und überstanden auch ihre vierte Unterzahl ohne Gegentreffer. Mehr noch: nun hatte Sande ein Powerplay und die Haie starteten einen schnellen Angriff. Jache schlitterte mit dem Puck gegen das Harsefelder Tor. Das Tor ging dabei kaputt und die Schiedsrichter bestraften einen Tigers Verteidiger wegen Beinstellens mit zwei Strafminuten. Er soll in diese Aktion verwickelt gewesen sein. Außerdem wurde das Spiel unterbrochen. Ein neues Tor musste geholt werden. Da so schnell kein passendes Tor verfügbar war, schickten die Unparteiischen nach Absprache mit den Trainern beide Teams um 20:49 Uhr in die vorgezogene Drittelpause. Um 21:17 Uhr wurde der Puck wieder ins Spiel gebracht für die letzten 6:23 Minuten des zweiten Drittels. Nun hieß es 50 Sekunden lang fünf gegen drei. Alexander Källgren, Kristian Kragh und Mark Perone gegen die Powerplayformation des amtierenden Meisters. Doch im Tor der Tigers stand die #1, Salvatore Stalteri, der mit spektakulären Paraden den Puck blockte oder hielt. So überstanden die Tigers die doppelte und im Anschluss einfache Unterzahl dank einer herausragenden Torwartleistung souverän. Und auch Maksims Cmutovs glänzte in den letzten drei Spielminuten mit zwei weiteren großartigen Saves. So stand es am Ende des zweiten Drittels 4:2 für die Gastgeber.

Die Torhüter wechselten die Seiten und das letzte Drittel begann. Nachdem Salvatore Stalteri schon nach 34 Sekunden den ersten Schuss geblockt hatte und nach 95 Sekunden mit einem mega Save glänzte, wartete das nächste Highlight des Abends. Um 21:34 Uhr ging in der Eishalle Sande das Licht aus. Das Licht ging wieder an und den Bullygewinn nutzte Kristian Kragh zum Torschuss, scheiterte aber wieder einmal an Cmutovs. Auf der anderen Seite machten es die Gastgeber besser und erhöhten in der 45. Minute auf 5:2. Zwar konnten die TuS Harsefeld Tigers in der 52. Minute noch einmal auf 5:3 verkürzen, als Mark Perone mit einem klugen Pass Noam Sherf auf die Reise schickte, der die Scheibe mustergültig einschieben konnte. Kristian Kragh hatte in der 55. Minute das 5:4 auf der Kelle, doch der letzte Mann im Tor der Jadehaie war hellwach. 2:30 Minuten waren noch zu spielen. Der Harsefelder Torhüter ging zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Entscheidung dauerte nur Sekunden, dann fiel das 6. und letzte Tor in dieser ersten Playoff Begegnung. Sande gewann 6:3 und führte somit die Playoff-Serie mit 1:0 an.