Die personellen Ausfälle im Team der Tigers häuften sich kurz vor dem 1. Advent. Langzeitverletzt fehlten Lars Wolfram und Benjamin Bootsmann, krankheitsbedingt fiel Philipp Bergmann aus und terminlich verhindert waren Tim Poppe, Matthies Riebesell, Eduard Schwan und Sebastian Möhrke. Glücklicherweise ist Rene Reuter nach mehrwöchigem Auslandsaufenthalt wieder ins Training eingestiegen.

Acht Tigers fehlten, allerdings freute sich das Team über sechs Neuzugänge aus Adendorf. Dank der guten Kooperation zwischen Heidschnucken und Tigers, waren die Pässe schnell freigeschaltet und die sechs Eishockeyspieler konnten das Team am 1. Dezember um 18:00 Uhr in Salzgitter vervollständigen.

Es ging holprig los für die Gäste aus Harsefeld. Nach nur 37 Sekunden verloren sie einen Mann an die Strafbank und mussten gleich eine zweiminütige Unterzahlsituation überstehen. Beide Teams erarbeiteten sich im ersten Drittel einige gute Einschussmöglichkeiten, zwei davon wurden in der 5. und 17. Minute vom Gegner genutzt. Weitere Treffer verhinderten gut gestaffelte Abwehrverbände und Goalies in Topform.

Im zweiten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Teams nahezu. Doch die Salzgitteraner zogen trotz eines sehr gut aufgelegten Andreas Bierzahn und einer vielbeinigen Tigersabwehr kaltschnäuzig auf 3:0 davon.

In der 42. Minute brachten sich auch die Tigers auf die Anzeigentafel, als Sebastian Schröder nach Vorlage von Guillaume Vachon den Puck an Rene Schoch vorbeibrachte. Nachdem zwei Unterzahlsituationen der Harsefelder arbeitsintensiv überstanden waren, spielte sich ab der 50. Minute die Haupthandlung im Verteidigungsdrittel der Gastgeber ab. Die Raubkatzen erhöhten den Druck, konnten nur noch illegal von der schwarzen Scheibe getrennt werden. Das erste Powerplay der Tigers in der 52. Minute nutzte noch ein Lukas Vit zum 4:1. Als in der 53. Minute ein weiterer Stahlstätter auf die Strafbank musste, stellte der Tigers Coach auf zwei Reihen um. Zwei Tore in doppelter Überzahl durch Denny Böttger (53.) und Yannik Henry (55.) machten das Spiel wieder spannend. Kurz vor Schluss fiel dann der Ausgleich! Die Spieler rissen die Arme hoch. Die Schiedsrichter berieten sich lange. Leider fehlte ihnen der Videobeweis und sie gaben das Tor nicht. Die Partie endete schließlich mit 4:3 für die Gastgeber.

Jetzt heißt es für die Raubkatzen schnell Kräfte tanken, da am Freitag (heute) schon wieder ein schweres Spiel in Bremen ansteht.