40 Jahre Tigers in Harsefeld: Viele sensationelle sportliche Erfolge

Harsefelder Eishockey-Sparte schaut auf eine bewegte Geschichte zurück

40 Jahre, 15 Spartenleiter, 13 Meisterschaften: Auch wenn eine große Feier wegen Corona ausfallen muss, schauen die Tigers vom Turn- und Sportverein (TuS) Harsefeld mit Stolz auf eine 40-jährige spannende Geschichte zurück. Möglich wurde die Gründung einer Eissportsparte im Jahr 1980 durch die Eröffnung der Harsefelder Eissporthalle im Vorjahr. Die Eishockeymannschaft startete schnell durch und wurde in der Saison 1983/84 Meister der Landesliga. Kapitän war damals der Leistungsträger Detlef Schnackenberg, unter anderem auch Gründer und Trainer der 1b- und der 1c-Mannschaft (bis 2019).

Auch die Schüler- und Jugendmannschaften waren sehr erfolgreich: Innerhalb von sieben Jahren erzielten sie, in dieser Zeit betreut von Günter und Ramona Grotzke, drei Meistertitel, einen Vizemeistertitel und zweimal einen dritten Platz in der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft.

Unter Leitung von Reinhard Förster, Spartenleiter von 1989 bis Ende 1993, wurde die Sparte aufgrund der stetig wachsenden Mitgliederzahlen neu organisiert und die Aufgaben wurden auf mehrere ehrenamtliche Funktionsträger verteilt. Ab 1995 trugen Spartenleiter Bernd Kutkowski und Pressewart Egbert Bollmann maßgeblich zum Erfolg und Bekanntheitsgrad der Tigers bei. Weil der Eishockeybund fortan den Einsatz von vier EU-Ausländern und zwei Nicht-EU-Ausländern pro Mannschaft erlaubte, mussten auch die Harsefelder starke Spieler gewinnen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Am vergangenen Sonntag haben die TuS Harsefeld Tigers gegen Hamburg Sailors mit 9:3 gewonnen Foto: Fotodesign und Medien Jörg Struwe

 

Ab Februar 1997 sorgte Dieter Kinzel als neuer Trainer für diverse Meister- und Vizemeistertitel. Zum Erfolg trug zudem bei, dass Herbert Holz, Spartenleiter ab 1999, weitere Ausnahmetalente verpflichtete. Das führte zum Höhepunkt in der Vereinsgeschichte: Die 1. Herrenmannschaft wurde Vizemeister in der Regionalliga Nord (Saison 1999/2000) und nahm an Aufstiegsspielen in der Profiliga teil.

Ab 2006 verzichtete die Sparte unter der Leitung von Peter Falten auf ausländische Leistungsträger und auswärtige Trainer. Die Tigers nahmen zunächst untere Tabellenplätze in der Verbandsliga ein. In der Saison 2010/2011 wechselten jedoch acht Spieler in die Regionalmannschaft, nachdem ihre Meistermannschaft Tigers 1c Junioren aufgelöst worden war. Mit diesem jungen Schwung landeten die TuS Cracks auf dem sechsten Tabellenplatz in der Regionalliga Nord. Als Folge einiger sportlicher Aufs und Abs wurden zur Saison 2015/16 wieder ein auswärtiger Trainer und ausländische Spieler engagiert. Eine gute Entscheidung: In der Hauptrunde belegten die Tigers den zweiten Platz in der Gruppe B und wurden in der Meisterrunde Vierter der Regionalliga Nord. Ab Mai 2016 wurde die Sparte von Jörg Lisch und Matthias Bergmann geleitet. Aus finanziellen Gründen starteten die Tigers in der Verbandsliga und platzierten sich unter der Leitung von Trainer Rolf Corleis zwei Jahre lang im Mittelfeld. Dann aber gelangen 2018/19 sensationelle Kantersiege, die Tigers landeten auf dem dritten Platz in der Verbandsliga Nord und stiegen in die Regionalliga auf. In der Saison 2019/20 hieß das Ziel Klassenerhalt. Dafür wurden ein auswärtiger Trainer und drei kanadische Spieler engagiert. Als Trainer Fiete Bögelsack den Verein im Dezember verließ, übernahm der bisherige Assistenztrainer Philipp Bergmann die Mannschaft und erreichte den Klassenerhalt. Die Saison wurde vom Covid19-Virus beendet.

Auch für die aktuelle Saison hat Spartenleiter Matthias Bergmann mit den ausländischen Einkäufen, Stewart Parnell (Kanada), Adam Beukeboom (Kanada), Konstantin Ljubobratets (Estland) und den Weiterverpflichtungen von Marc Meinhardt, Guillaume Vachon und Yannick Henry eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufgestellt.

Quelle: Kreiszeitung Wochenblatt