Zwei Drittel lang sah es gegen die Weserstars Bremen gut aus für die TuS Harsefeld Tigers, doch im letzten Drittel entrissen die Bremer den Hausherren mit vier Toren das Spiel. Am Ende unterlag Harsefeld vor 330 Zuschauern mit 3:5 (2:1, 1:0, 0:4).
Die Tigers starteten schwungvoll ins erste Drittel und Kim Jesgarsch durfte kurz nach Eröffnungsbully gleich mal für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die Bremer ließen die Scheibe zwar passabel zirkulieren, wurden aber von den Tigers gut im äußeren Drittelrand gehalten, so dass David Cermak nicht eingreifen musste. Das Powerplay für Bremen war gerade beendet, Harsefeld suchte noch die Zuordnung, da gelang den Gästen das 0:1. Danach entwickelte sich ein schwungvolles Spiel, dem zunächst die Gastgeber ihren Stempel aufdrückten. Obwohl Harsefeld regelmäßig auf der Strafbank Platz nahm (6., 9., 10., 16.) gelang ihnen der Anschlusstreffer (9.) und in Unterzahl durch einen Alleingang von Kristian Kragh sogar die Führung (9.) innerhalb von 51 Sekunden. Nun hatten die Hausherren die Partie gut im Griff.
Nach gerade einmal 32 gespielten Sekunden im Mittelabschnitt durften die TuS-Grünen nach einer Strafe gegen Bremen in Überzahl ran. Nach einer schönen Vorarbeit von Alexander Källgren musste Till Steffens nur noch einschieben (23.). Nun schalteten die Bremer Spieler eine deutlich härtere Gangart ein. In der 27. Minute antwortete der Bremer Kapitän Lars Hanewinkel auf Halten mit unnötiger Härte und musste für vier Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. In der 29. Minute folgte ihm Egle, er hatte seinen Ellbogen eingesetzt. Für Kristian Kragh und Jakub Hofmann öffnete sich in der 31. Minute die Strafbanktür. Hofmann hatte seine Stockspitze in der unteren Körperhälfte eingesetzt, worauf der Harsefelder Stürmer etwas ungehalten reagierte. Der Bremer Kapitän Lars Hanewinkel kritisierte die Entscheidung der Unparteiischen und durfte ebenfalls für zwei Minuten Platz nehmen. In der 37. Minute durfte Egle für 10 Minuten pausieren. Er war mit einem Harsefelder Schläger eingeklemmt unter den Achseln zur Strafbank gefahren und hatte diesen dann dem Hauptschiedsrichter vor die Füße aufs Eis geworfen. Es zeichnete sich nun ab, dass dies ein langer Abend werden würde.
Im letzten Spielabschnitt machte Bremen von Beginn an Druck und unterstrich deutlich, dass sie hier weiter auf Sieg spielen würden. Schon nach neun Sekunden bekamen die Gäste eine Powerplay-Chance, die sie zum 3:2-Anschlusstreffer nutzten. Zunächst hielten die Tigers gut dagegen und die Weserstars von David Cermak fern. Bis zur 55. Minute. Mit einem Doppelerfolg (55., 58.) gelang den Weserstars zunächst der Ausgleich und die Führung. Als Tigers Verteidiger Mark Perone in der 59. Minute von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt wurde, machten die Bremer im Powerplay den Sack zu. 43 Sekunden vor der Schlusssirene erhöhten sie auf 3:5.
Nun steht der Dezember vor der Tür mit seinen drei Auswärtspartien. Los geht es am kommenden Sonntag, 10. Dezember mit der Partie gegen die Wunstorf Lions. Beginn ist 18:30 in der ARS Arena in Mellendorf. Das Team kann jede Unterstützung gebrauchen.