Tigers gewinnen 5:2 in Hannover (1:2, 0:2, 1:1)

Am 11. Spieltag gewinnen die TuS Harsefeld Tigers ihre Auswärtspartie in der ARS Arena Mellendorf gegen die ERC Wunstorf Lions mit 5:2.

Der Start der Partie war einer für die Geschichtsbücher. Nach nur 51 Sekunden musste der Lions Goalie Nick Paurat schon zweimal hinter sich greifen. Die Gäste gingen nach 12 Sekunden durch Kristian Kragh in Führung. Tim Thesen legte in der 51. Sekunde nach. Lions Cheftrainer Jörg Meyer nahm daraufhin erst einmal eine Auszeit. Die Chance für den Anschlusstreffer erhielten die Gastgeber in der 3. Minute, als Tim Thesen wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch Gäste Goalie Salvatore Stalteri hielt die Tigers mit zwei sicheren Safes in der 4. Spielminute im Spiel. Die Harsefelder waren nicht verunsichert, zogen weiter ihr druckvolles Spiel auf und verlagerten das Geschehen vor das Lions Tor. In der 6. Spielminute scheiterte zuerst Noam Sherf, der die Scheibe am Tor vorbeizog und nur das Hintertornetz traf. 10 Sekunden später versuchte Aleksis Leskinen mit einem Bauerntrickversuch am Wunstorfer Goalie vorbeizukommen. In der 8. Spielminute fälschte Till Steffens im Slot einen Schuss gefährlich ab, konnte den Abpraller noch einmal nachlegen, doch Lions Goalie Paurat parierte mit schnellen Bewegungen. In der 9. Minute hatte Philipp Bergmann eine 100%ige, die der nun warm geschossene Torwart der Gastgeber mit einem starken Safe entschärfte. Nun nahm das Spiel langsam an Härte zu. Doroshko durfte in der 10. Minute wegen Bandenchecks zwei Minuten pausieren. Er hatte Alexander Källgren einen Meter von der Bande entfernt so hart getroffen, dass dieser mit dem Kopf in die Absperrung krachte. Doch die Powerplayformationen der Tigers blieben erfolglos. Das lag auch an dem guten Unterzahlspiel der Lions, Auf der Gegenseite nutzten die Wunstorf Lions ihre Powerplaymöglichkeit in der 16. Minute zum Anschlusstreffer. Die Tigers agierten zu offensiv in Unterzahl, verloren den Puck im gegnerischen Drittel. Dies ermöglichte den Gastgebern eine 3-auf-1-Situation. Cederic Neske zog mit der Scheibe unbedrängt vors Tor und erzielte den Anschlusstreffer.

Zu Beginn des 2. Drittels hatte Böttcher den Ausgleich auf der Kelle. Nach nur 80 Sekunden zog er aus spitzem Winkel ab, Salvatore Stalteri konnte gerade noch mit der Fanghand retten. Munter ging es weiter in Richtung Lions Tor. Bergmann gewann den Bully auf Christian Schoof, der gab weiter an Alexander Källgren. Der Harsefelder Verteidiger brachte die Scheibe aufs Tor, scheiterte jedoch an Paurat. 33 Sekunden später, andere Reihe, gleiche Szene. Auch Leskinen zog mit dem Puck von Coast zu Coast, legte die Scheibe aber an Paurat vorbei zum 1:3. In der 25. Spielminute scheiterte Kristian Kragh mit dem nächsten Abschluss und auch die Kontermöglichkeit von Philipp Bergmann, der aus sehr spitzem Winkel versuchte, die Scheibe im Tor unterzubringen, parierte Nick Paurat mit einem Riesensafe. Ab der 35. Minute wurde es gefährlich vor dem Tigers-Tor. Zuerst blockte Sal einen Konterlauf der Lions, dann parierte er einen Schuss von Frederik Schulz, der gefährlich vors Tor zog. Als ein Lions-Spieler die Scheibe mit der Rückhand an den Pfosten legte, zeigte sich der Goalie der Tigers ein weiteres Mal innerhalb von drei Minuten sehr sicher. Die Druckphase der Lions beendete Philipp Bergmann, der mit der schwarzen Scheibe im Gepäck vors gegnerische Tor lief. Erst im Angriffsdrittel wurde er geblockt. Die Scheibe lag allerdings noch gefährlich frei vor dem Tor und Nick Paurat musste sich mit dem ganzen Körper auf den Puck werfen.

Zwei Minuten vor Ende des Drittels traf Kim Jesgarsch mit einem Strahl von der Blauen ins Tor. Eine Minute später glänzte Kristian Kragh mit einem gefährlichen Schuss aus dem Slot, traf allerdings nur den Pfosten, bei der Aktion bekam er einen Stockschlag vom Gegner. Bei angezeigter Strafe verließ Sal das Tor zugunsten eines 6. Feldspielers. Nur Sekunden später musste Maik Gatzka wegen Beinstellens vom Eis.

Im letzten Spielabschnitt startete die Hannuksela Truppe mit einer doppelten Überzahl. Allerdings sprang nichts Zählbares für die Tigers heraus, dank eines gut aufgelegten Lions Schlussmannes, der mit starken Blocks und Safes die Schüsse von Källgren und Rasin egalisierte. Harsefeld stürmte munter weiter. In der 44. Minute scheiterte Mark Perone mit einem Handgelenkschuss, in der 46. versuchte Eric Vanderhoff an Paurat vorbeizukommen. In den letzten 13 Minuten gewann das Spiel zunehmend an Härte. Erst durften Janisch und Källgren nach einer Auseinandersetzung an der Bande auf die Strafbank, dann wurde Eduard Schwan mit einer 5 + Spieldauer zum Duschen geschickt. Der Anschlusstreffer fiel nach zwei Minuten im Powerplay für die Gastgeber: Nils Blankschyn zog von der Blauen Linie ab, Maik Gatzka fälschte den Puck unhaltbar ins Tor ab. 90 Sekunden vor dem Ende ging der Puck in die Rundung im Lions Angriffsdrittel und Philipp Bergmann chippte ihn hinters Tor von Sal. Nach dieser Aktion checkte ihn ein Lions Spieler überhart in die Bande, ein anderer zog ihm die Beine weg. Die Schiedsrichter ahndeten diese Aktion sofort und Harsefeld bekam eine doppelte Powerplaymöglichkeit. 36 Sekunden später traf Mark Perone mittig durch die Schoner zum Endstand von 2:5. Es waren nur noch drei Sekunden zu spielen, Tim Thesen war im Puckbesitz an der Bande als Patric Bigus ihn mit einem überharten Bandencheck von den Schlittschuhen holte. Das löste eine kleine Abschlussschlägerei aus und die Unparteiischen verteilten noch einmal insgesamt 52 Strafminuten.

Im nächsten Auswärtsspiel gegen den Adendorfer EC am Samstag, den 16.12.2023 um 20:00 Uhr im heißesten Kühlhaus des Nordens werden Eduard Schwan und Tim Thesen nicht dabei sein. Wer verletzt ausfällt, wird sich diese Woche zeigen.