Meisterrunde: Tigers gehen am Wochenende leer aus.

Am Ende täuschte das Ergebnis etwas über den Spielverlauf hinweg. Die TuS Harsefeld Tigers unterlagen am Samstagabend (20.02.2020) in der Meisterrunde der Regionalliga Nord mit 4:9 (2:4; 2:4; 0:1) den Weserstars Bremen. Doch trotz fehlender Topverteidiger im Team der Gastgeber boten die Tigers dem Tabellenvierten lange Zeit Paroli.

Die Tigers konnten an diesem Abend nur auf zwei gesunde Verteidiger zurückgreifen. Kim Jesgarsch hatte sich im Spiel gegen den ECW Sande eine Schulterverletzung zugezogen, Erik Wolfram fehlte krankheitsbedingt und Gordon Lisch musste nach dem ersten Drittel der Partie aufgeben, Erkältung und eine Handgelenkverletzung bedeuteten für ihn das schnelle aus an diesem Abend. Zwei Flügelstürmer, Andre Thomas und Yannik Henry, bildeten neben Max Petersen und Rene Reuter die zweite Defensivreihe.

Schon der erste Bully sorgte nach 36 Sekunden für den Führungstreffer durch Yannik Henry. Eine Unterzahlsituation brachte den Gästen von der Weser gute Torchancen, die scheiterten aber am starken Tigers-Goalie Andreas Bierzahn. Und so mussten die Stars in der 8. Minute einen 0:2-Rückstand verkraften, denn Yannik Henry setzte gekonnt Rene Reuter in Szene, der die Scheibe im Tor unterbrachte. Jetzt zogen die Tigers im Minutentakt drei Strafen und kassierten dafür drei Tore in Unterzahl. Drei Minuten vor der Pause baute Igor Schön die Führung auf 2:4 aus.

Aus der Drittelpause kamen die Tigers neu motiviert. Zweimal innerhalb von 40 Sekunden trug sich Marc Meinhardt in die Scorerliste ein. In der 26. Minute versenkte er auf Zuspiel von Denny Böttger selbst den Puck, in der 27. Minute bediente er Guillaume Vachon, der sich nicht lange bitten ließ. 4:4, alles schien wieder offen. Allerdings nur für 14 Sekunden, da erzielte Anton Gluchich den Führungstreffer. Eine Überzahlmöglichkeit in der 28. Minute konnten die Gastgeber nicht verwerten. Dafür zogen sie nur Minuten später eine weitere Strafe und kassierten ihr mittlerweile viertes Tor in Unterzahl. Mit einem Doppelschlag zum 4:8, innerhalb von 52 Sekunden, entschieden die Weserstars die Partie vorzeitig.

Im letzten Drittel wechselte Lars Wolfram zwischen die Tigers Pfosten. Trotz zwei weiterer Unterzahlsituationen und befreit aufspielender Weserstars musste er nur einmal in der 57. Minute hinter sich greifen.

Auch wenn die Punkte, aufgrund der Ausgangslage, nicht unbedingt in diesem Spiel einkalkuliert waren, so schmerzt vor allem die Höhe der Niederlage, denn man war nicht unbedingt fünf Tore schlechter. Die vielen Strafen und vier Unterzahltore machten letztendlich den Unterschied.

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